Parodontologie

Hilfe bei Erkrankungen des Zahnhalteapparates

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Zahnerhalt als oberstes Ziel

Erkrankungen des Zahnhalteapparates verursachen neben schlechtem Atem auch Zahnlockerungen bis zum Verlust des Zahnes. Außerdem können die durch den Zahnfleischspalt einwandernden Keime die Gesundheit ihres ganzen Organismus schädigen. Es ist nicht nur der Zahnhalteapparat erkrankt, sondern es kann auch schwerwiegende systemische Erkrankungen, wie Herzerkrankungen, Herzinfarkt oder Hirnschlag begünstigen. Auch ein Diabetes wird negativ beeinflusst.

Zahnbelag (Plaque) besteht aus Speichelbestandteilen, bakteriellen Stoffwechselprodukten, Nahrungsresten und Bakterienzellen. Dieser Zahnbelag ist nur mechanisch zu entfernen und muss innerhalb von 24 Stunden entfernt werden. Bakterien fressen Zucker und geben Säure ab, die den Zahn schädigen. Es entsteht die Karies.

Zahnstein entsteht, wenn Mineralsalze aus dem Speichel sich in den Zahnbelag einlagern. Da sich der Zahnstein oberhalb des Zahnfleischs befindet spricht man von supragingival. Zahnstein, der unterhalb des Zahnfleischs, subgingival zu liegen kommt, wird Konkrement genannt.

Bakterien, die nicht entfernt werden, können zunächst eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) hervorrufen. Das Zahnfleisch ist gerötet, geschwollen, blutet sehr leicht und ist selten schmerzempfindlich, evtl. tritt Mundgeruch auf. Der Patient merkt meist nicht, dass er erkrankt ist, da er oftmals keine Schmerzen hat. Dieser Zustand ist noch reversibel, also zurückführbar.

Verbleiben die Bakterien, kommt es innerhalb weniger Wochen zu einer chronischen Gingivitis mit nahezu vollständigem Auflösen des gingivalen Stützgewebes. Auch dieser Zustand ist noch reversibel. 

Wenn die Bakterien nach einiger Zeit unter das Zahnfleisch gelangen, spricht man bereits von einer Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis).

Die Bakterien bilden parodontale Zahnfleischtaschen und greifen den Knochen an, in dem der Zahn gehalten wird. Dieser Zustand ist nun irreversibel. Das heißt, der Urzustand des Zahnhalteapparates kann nicht wieder hergestellt werden.

Ein Abbau des Zahnhalteapparates führt zunächst zu einer Lockerung des Zahnes, im schlimmsten Fall zu dessen Verlust.

Wir kontrollieren bei jeder Routineuntersuchung das Zahnfleisch auf Anzeichen für eine Parodontitis.

Begünstigende Faktoren für eine solche Erkrankung sind Zahnbeläge, rauhe Zahnoberfläche, aber auch Rauchen.

Zahnerhalt ist unser oberstes Ziel. Wir planen für unsere Patienten mit parodontaler Infektion ein individuelles Therapiekonzept. Hierbei werden wir durch unser Team an weitergebildeten zahnmedizinischen Fachangestellten unterstützt. Das positive Ergebnis einer Parodontalbehandlung wird durch ein entsprechendes Recall-System gesichert.

Um das genaue Ausmaß ihrer Erkrankung beurteilen zu können, wird in der Parodontitis-Vorbehandlung zunächst ein Parodontalstatus für alle Zähne erhoben. Die Parodontitis ist eine Erkrankung des einzelnen Zahnes, es müssen nicht alle Zähne betroffen sein. Des Weiteren können verschiedene Zähne unterschiedlich stark betroffen sein. Der Lockerungsgrad jedes Zahnes wird bestimmt. Weiterhin werden der Entzündungsgrad und die individuelle Mundhygiene beurteilt.

Daraufhin wird Ihr individuelles Therapiekonzept festgelegt.

Die Zahnfleischtaschen werden schonend und minimalinvasiv von Zahnstein, weichen Belägen, sowie Konkrementen befreit und gründlich gereinigt.

Zusätzlich erhalten Sie von uns individuelle, umfangreiche Tipps zur optimalen Zahnputztechnik und Ernährung.

Die Reinigung von Prothesen und Teilprothesen oder Schienen sollte im Einzelfall überprüft werden.

Bringen sie ihre individuelle Grundausrüstung zur Mundhygiene mit, diese kann dann optimiert oder erweitert werden.

Nach erfolgreicher Parodontitistherapie wird das entzündete Zahnfleisch auf seine normale Größe abschwellen. Dies bedeutet, dass der tatsächliche Grad des Knochenabbaus sichtbar werden kann. Freiliegende Zahnhälse oder verlängerte Zähne können die Folge sein. Dies kann zur stärkeren Empfindung auf Kälte und Wärme führen. Ziel der Behandlung ist es, weiteren Schädigungen vorzubeugen und auch betroffene Zähne noch über viele Jahre erhalten zu können.

Wir werden individuell nach Risikobestimmung ein geeignetes Intervall für Kontrolluntersuchungen für Sie festlegen. Eine Parodontitis-Therapie ist eine Dauertherapie. Aufgrund des abgebauten Knochens ist die natürliche Reinigungsfunktion der Zähne gestört, so dass sich die Bakterien wiederum relativ schnell in den Zahnfleischtaschen festsetzen können.

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Zahnarztpraxis
Dr. med. dent. Victoria Diepgrond
Dr. med. dent. Kathrin Schmidt
Aktienstraße 8
56626 Andernach

Tel.: +49 2632 1563
E-Mail: info@zahnarztpraxis-ds-andernach.de

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